koszt aparatu ortodontycznego

Was kostet eine Zahnspange?

Haben Sie gerade erfahren, dass Ihr Kind eine Zahnspange benötigt oder möchten Sie selbst Ihren Zähnen etwas Gutes tun? Die Kosten einer Zahnspange hängen hauptsächlich von der Art der Behandlung und dem Zeitraum ab, für den die Spange getragen werden muss. Der tatsächliche Preis ist abhängig von der Behandlungsdauer, -technik sowie Material. Sowohl bei festen als auch bei losen Spangen kommen laut Deutscher Familienversicherung schnell Kosten zwischen 1.500€ und 10.000€ zusammen. Die Zahnspangen-Behandlung bei Erwachsenen wird nur in extremen Ausnahmefällen finanziell unterstützt. Ausnahme sind schwere Kieferanomalien z. B. bei angeborenen Missbildungen, knöchern bedingten Fehlbissen und verletzungsbedingten Kieferfehlstellungen. Hier zahlt die gesetzliche Krankenkasse nach Bewilligung per Kostenvoranschlag eine Standardbehandlung. Wer eine reguläre festsitzende Spange selbst zahlt, sollte mit 2.500€ rechnen, so die Deutsche Familienversicherung. Obwohl die Kosten für Zahnspangen zunächst sehr hoch erscheinen mögen, können gerade Zähne und ein ästhetisches Gebiss sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen das Selbstvertrauen enorm stärken.

Zahnspangen für Kinder

Laut KZBV werden kieferorthopädische Behandlungen meistens erst nach dem 9. Lebensjahr durchgeführt, doch ein erster Kontrolltermin kann bereits im Kleinkindalter erfolgen. Ein Kind hat in der Regel bis dahin genügend erwachsene/bleibende Zähne, damit die Entwicklung des Kiefers und der Zähne beurteilt werden kann. Während der ersten Beurteilung fertigt der Kieferorthopäde eine Panoramaschichtaufnahme an und bewertet den Biss und eventuell genommene Abdrücke, um einen Behandlungsplan zu erstellen.

Anschließend wird ein zweiter Termin vereinbart, bei dem der Behandlungsplan besprochen und alle weiteren Schritte für die kieferorthopädische Behandlung abgestimmt werden. Hierbei können kieferorthopädische Apparaturen, wie Gaumenexpander oder andere Geräte für jüngere Kinder zum Einsatz kommen, wenn der Kieferorthopäde der Ansicht ist, dass diese zur Bisskorrektur notwendig sind.

Zahnspangen für Erwachsene

 

Auch wenn die Kindheit der ideale Zeitpunkt ist, um kosmetische Probleme oder Bissprobleme zu beheben, können auch Erwachsene bei kieferorthopädischen Behandlungen noch hervorragende Ergebnisse erzielen. Heutzutage ist etwa jeder vierte kieferorthopädische Patient über 18 Jahre alt. Wenn Sie als darüber nachdenken, sich im Erwachsenenalter kieferorthopädisch behandeln zu lassen, rät die Praxis MVZ Dental One dazu, folgende Aspekte zu berücksichtigen: Knochenreife - der erwachsene Kieferknochen ist in der Regel härter und Umbauvorgänge dauern dadurch generell länger. Diese Eigenschaften führen oft dazu, dass Zähne bei Erwachsenen insgesamt langsamer bewegt werden als bei Kindern, was in einer etwas aufwändigeren Behandlung resultieren kann.

Zahnspangenarten

Zahnspangen korrigieren einen falsch ausgerichteten Biss, indem sie mit sanftem, konstantem Druck die Zähne allmählich verschieben. Ihr Kieferorthopäde führt zunächst eine umfassende Untersuchung Ihrer Zähne durch und legt anschließend einen Behandlungsplan für die Zahnspangentherapie fest. Untersuchungen können hierbei Panoramaschichtaufnahmen (vollständige Aufnahme des Kopfes) und kephalometrische (Seitenansicht des Kopfes) Röntgenaufnahmen sowie Abdrücke umfassen.

Glücklicherweise haben sich Zahnspangen in den letzten Jahrzehnten stark verbessert, und die Technologie hat sie komfortabler und attraktiver gemacht. Hier sind einige Optionen, über die Sie nachdenken sollten:

  • Traditionelle Brackets: Metallbrackets halten Drähte an Ort und Stelle und sind ideal zur Korrektur von Engständen. Sie geben Ihrem Kieferorthopäden die Möglichkeit, Zähne in kleinen Schritten zu bewegen und sind oft günstiger als andere kosmetische Optionen oder Aligner. Normale Metallbrackets, die etwa alle sechs Wochen angepasst werden, kosten zwischen 4.000 und 6.000 Euro.
  • Selbstligierende Brackets: Diese Brackets werden am Zahn befestigt und eine Halterung hält den Bogendraht frei an Ort und Stelle. Selbstligierende Brackets helfen dabei, die Zähne auf natürliche Weise zu bewegen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Brackets sind hier keine Gummibänder oder elastischen Ringe erforderlich, um den kieferorthopädischen Draht der Zahnspange zu halten. Es gibt auch selbstligierende Keramikbrackets, eine gute Wahl, wenn Sie eine weniger auffällige Option suchen. Laut Dr. Lindel und Dr. Amirthamaseb sind selbstligierende Brackets kleiner als herkömmliche Brackets und dadurch deutlich unauffälliger. Sie üben weniger Druck auf die Zähne aus und die Behandlungen verlaufen oft deutlich schneller.
  • Lingualbrackets: Wenn Ihnen herkömmliche Brackets nicht gefallen, sind Lingualbrackets, die an der Rückseite der Zähne befestigt werden, eine großartige Option. Ein wesentlicher Unterschied zwischen lingualen und gewöhnlichen Brackets besteht darin, dass Lingualbrackets an die Zähne angepasst werden müssen. Lingualbrackets kosten durch ihren speziellen Herstellungsvorgang zwischen 8.000 und 15.000 Euro.
  • Keramikbrackets: Während sie äußerlich Metallbrackets ähneln, bestehen diese Brackets aus einer transparenten Keramik, die der Zahnfarbe entspricht. Dies sorgt für einen unauffälligeren Look. Keramikbrackets sind für viele Patienten ohne schwere Fehlausrichtungen gut geeignet. Ihr Kieferorthopäde wird Ihnen mitteilen, ob Keramikbrackets für Ihre Indikation geeignet sind. Diese Brackets kosten zwischen 5000 und 7000 Euro inklusive Arztkosten. Einige private Kassen zahlen in der Regel einen Zuschuss.
  • Herausnehmbare Aligner: Herausnehmbare Aligner sind eine gute Alternative zu herkömmlichen Zahnspangen. Sie werden auf die Zähne gesetzt und ähneln so einem Sportmundschutz. Sie können vor dem Essen und zum Reinigen leicht entfernt werden. Während der Behandlung tragen Sie über einen bestimmten Zeitraum verschiedene Aligner, die in festgelegten Abständen gewechselt werden. Um Ihre Zähne wieder ein Stückchen weiter zu bewegen, erhalten Sie bei jedem Termin bei Ihrem Kieferorthopäden einen neuen Aligner. Fragen Sie Ihren Kieferorthopäden, ob eine Aligner-Therapie die richtige Option für Sie ist. Eine Aligner-Behandlung kostet laut Kieferorthopädie My Smile zwischen 3.500 und 6.500 Euro.

Fianzierungsmöglichkeiten

Grundsätzlich erstattet die gesetzliche Krankenkasse Kosten für eine kieferorthopädische Therapie bei Patienten bis zum 18. Lebensjahr. Das gilt allerdings nur für die Behandlung von Fehlstellungen der KIG 3 bis 5. Wer komfortablere oder kosmetische Lösungen außerhalb der Regelversorgung wünscht, muss die Kosten privat tragen. Erwachsene müssen die Kosten in aller Regel vollständig privat tragen, so die Deutsche Familienversicherung.

Doch denken Sie daran, es geht nicht nur um die Frage "Was kostet eine Zahnspange?". Ihr Kieferorthopäde wird Sie beraten und gemeinsam mit Ihnen entscheiden, welche die richtige Behandlungsoption ist, um Ihnen oder Ihren Kindern zu einem perfekten Lächeln zu verhelfen. Die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen variieren im Allgemeinen nach Standort, Praxis, Alter des Patienten und der Diagnose.