Das Zusammenbeißen und Knirschen mit den Zähnen, auch bekannt als Bruxismus, kann zu starkem Verschleiß führen, der langfristig Ihre Zähne schädigen kann. Es handelt sich hierbei um ein häufiges Problem. Die meisten Betroffenen wissen nicht einmal, dass sie unter Bruxismus leiden. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die meistens während der Nacht mit den Zähnen knirschen. Glücklicherweise gibt es Behandlungsmöglichkeiten, um das Knirschen und dessen unerfreuliche Nebenwirkungen zu reduzieren. Eine Möglichkeit besteht darin, Bruxismus-Übungen auszuprobieren, die Ihnen helfen, das Zähneknirschen und Aufeinanderpressen der Zähne zu stoppen und Schmerzen in Schach zu halten.
Zähneknirschen: Behandlung und Übungen
Was sind Bruxismus-Übungen?
Im Idealfall behandeln Bruxismus-Übungen sowohl die Ursachen als auch die Auswirkungen des Zähneknirschens. Verspannungen im Kiefer sind eine der Ursachen für Bruxismus. Manche Menschen entwickeln durch das Knirschen Kieferverspannungen. Verspannungen des Kiefers sind immer unangenehm und können zu Kopf-, Ohren- oder Kiefergelenkschmerzen führen. Eine weitere Ursache für Bruxismus ist Stress. Das Reduzieren von Stress wird sich insgesamt positiv auf Ihr Leben auswirken. Hier können beispielsweise Entspannungsübungen von Vorteil sein, die Ihren Blutdruck ausbalancieren, Ihnen helfen, besser zu schlafen und die allgemeine Belastung Ihres Körpers, einschließlich Ihrer Zähne, zu reduzieren. Im Folgenden finden Sie einige Bruxismus-Übungen, die Sie ausprobieren können, um Spannungen abzubauen und Stress zu reduzieren:
- Bewusstseinsübungen. Durch Achtsamkeitsübungen gelingt es nicht nur einfacher, Auslöser wie Stress, Wut oder Langeweile zu erkennen, sie können Ihnen auch dabei helfen, zermürbende Gedanken loszuwerden. Wenn Sie sich auf die Position Ihrer Zunge und Zähne konzentrieren, können Sie das schädliche Zähnepressen vermeiden. Legen Sie Ihre Zunge bewusst an die Rückseite der oberen Zähne, damit Sie nicht mit den Zähnen knirschen können. Wenn Sie sich Ihrer Auslöser bewusst werden, können Sie diese Technik anwenden, um den Einfluss Ihrer persönlichen Auslöser zu vermindern.
- Dehnübungen. Dehnübungen können helfen, die Kiefermuskeln und -gelenke und andere Muskeln entlang der Seite des Kopfes zu entspannen. Versuchen Sie, Ihren Kiefer sanft zu öffnen und zu schließen, wenn Sie spüren, dass sich die Spannung erhöht.
- Physiotherapie. Physiotherapie ist effektiv, weil Ihr Therapeut einen Behandlungsplan speziell für Sie zusammenstellen kann.
- Massagen. Auch Massagen können hilfreich sein und sollten nicht nur den Kiefer, sondern auch Nacken und Schultern einbeziehen. Ihr Physiotherapeut oder Massagetherapeut kann knotige Verspannungen der Muskeln aufspüren, die zu Ihrem chronischen Spannungszustand beitragen.
- Meditation. Meditation bedeutet in der Regel, langsamer zu werden und sich auf eine Sache zu konzentrieren, oft auf den eigenen Atem. Den eigenen Geist zu verlangsamen erzeugt ein Gefühl der Ruhe, das dabei helfen kann, zu entspannen und Spannungen abzubauen, die Bruxismus auslösen.
- Konzentrierte Entspannung. Jedes Mal, wenn Sie spüren, wie sich Ihr Gesicht oder Ihr Kiefer anspannt, nehmen Sie bewusst eine entspanntere Position ein. Wenn Sie nicht merken, dass Sie Ihren Kiefer anspannen, spannen Sie die Muskeln bewusst an und entspannen Sie sich dann langsam, um sich daran zu gewöhnen, wie es sich anfühlt, wenn sich diese Bereiche in einer neutralen Position befinden.
Besprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt, welcher dieser Ansätze in Ihrer individuellen Situation am effektivsten ist.
Funktionieren Bruxismus-Übungen wirklich?
Forscher untersuchen zur Zeit noch die Wirksamkeit eines physiotherapeutischen Ansatzes zur Behandlung von Bruxismus. Bisher scheint es jedoch, als ob Bruxismus-Übungen dabei helfen können, einige der Symptome zu lindern. Schwere Malokklusionsprobleme oder chronische CMD erfordern jedoch andere Behandlungsansätze durch einen Spezialisten. Wenn Ihnen Bruxismus-Übungen nicht helfen, sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt. Möglicherweise benötigen Sie eine kieferorthopädische Behandlung zur Korrektur Ihres Bisses. Zähneknirschen kann zu Verspannungen, Muskelkater, Kopfschmerzen und Steifigkeit führen. Mit Hilfe verschiedener Übungen können Sie vielleicht etwas Linderung finden. Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt darüber, welche Bruxismus-Übungen für Sie am besten sind, um diese Angewohnheit zu beseitigen und wieder schmerzfrei Lächeln zu können.